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CHLORMETHANICSC: 0419 (Juni 2015)
Chlormethan
Chlormethyl
Methylchlorid
CAS #: 74-87-3
UN #: 1063
EINECS #:200-817-4

  AKUTE GEFAHREN PREVENTION BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION Hoch entzündbar. Erwärmung kann Druckerhöhung mit Berstengefahr verursachen.  Gas/Luft Gemische sind explosiv.  Kein offenes Feuer. Keine Funken. Nicht rauchen.  Geschlossenes System, Belüftung, explosionssichere elektrische Ausrüstung und Beleuchtung. Verwende nichtfunkenbildende Werkzeuge.  Versorgung abschalten; falls nicht möglich und kein Risiko für die Umgebung besteht, Feuer ausbrennen lassen. In anderen Fällen löschen mit Wassersprüher.  Im Brandfall: Behälter mit Sprühwasser kühlen. Bekämpfe Feuer von einer geschützten Position aus. 

 STRENGE HYGIENE!  
  SYMPTOME PREVENTION ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme Schwankender Gang. Schwindel. Kopfschmerzen Übelkeit. Erbrechen. Konvulsionen. Bewusstlosigkeit. Siehe Anmerkungen.  Verwende Belüftung, lokale Entlüftung oder Atemschutz  Frische Luft, Ruhe. Künstliche Beatmung kann erforderlich sein. Medizinische Versorgung. 
Haut KANN ABSORBIERT WERDEN! IN KONTAKT MIT FLÜSSIGKEIT FROSTBEULE!.  Schutzhandschuhe gegen Kälte. Schutzkleidung.  BEI FROSTBEULE: mit viel Wasser spülen, Kleidung nicht entfernen. Suche medizinische Versorgung  
Augen Siehe Haut.  Trage Schutzbrille mit Seitenschutz, Gesichtsschutz oder Augenschutz in Kombination mit Atemschutz   
Orale Aufnahme      

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Evakuiere den Gefahrenbereich. Konsultiere einen Experten! Persönliche Schutzmaßnahme: Kompletter Schutzanzug einschließlich Atemschutzgerät Belüftung. NIE Wasserstrahl auf die Flüssigkeit richten. 

Gemäß UN GHS Kriterien

flam;flamecylinder;gascancer;health haz
GEFAHR
Exrem entzündbares Gas
Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren
Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen
Kann Schäden verursachen an Zentralnervensystemwenn eingeatmet
EingeatmetKann Zentralnervensysten schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition  

TRANSPORT
UN EINSTUFUNG
UN Gefährdungsklasse: 2.1 

LAGERUNG
Feuerfest. Belüftung entlang des Bodens. 
VERPACKUNG
 
CHLORMETHAN ICSC: 0419
PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
FARBLOSES VERFÜSSIGTES GAS. 

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Das Gas ist schwerer als Luft und kann sich entlang des Bodens bewegen; Fernzündung möglich. Das Gas ist schwerer als Luft und kann in niedrigen Plätzen akkumulieren und Sauerstoffmangel verursachen. Siehe Anmerkungen. 

CHEMISCHE GEFAHREN
Zerfällt bei Brennen. Bildet toxische und ätzende Rauche einschließlich Chlorwasserstoff und Phosgen Reagiert heftig mit Aluminiumpulver, Zinkpulver, Aluminiumtrichlorid und Ethylen. Dies erzeugt Feuer- und Explosionsgefahr. Greift viele Metalle in Anwesenheit von Feuchtigkeit an. 

Formel: CH3Cl
Molekulargewicht: 50.5
Siedepunkt: -23.7°C
Schmelzpunkt: -97°C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.91
Löslichkeit in Wasser, g/100ml25: 0.5
Dampfdruck, kPa bei 25°C: 573
Relative Dampfdichte (Luft = 1): 2.47
Flammpunkt: Entzündbares Gas
Selbst-Entzündungstemperatur: 632°C
Explosionsgrenze, Vol% in der Luft: 8.1-17.4
Octanol/Wasser Verteilungskoeffizient als log Pow: 0.91
Viskosität: 0.1834 cP bei 20°C 


EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Die Substanz kann im Körper nach Inhalation und durch die Haut absorbiert werden. 

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Diese Flüssigkeit kann Erfrierungen verursachen. Die Substanz kann Effekte auf zentrales Nervensystem haben. Exposition weit oberhalb des OEL kann Leber-, Kardiovaskulares System- und Nierenschädigung verursachen. Exposition kann Bewusstlosigkeit verursachen. Medizinische Überwachung ist empfohlen. Die Wirkung kann später eintreten. 

Inhalationsrisiko
Eine gesundheitsgefährdende Konzentration dieses Gases kann sehr schnell erreicht werden bei Versagen der Einschließung. 

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition
Die Substanz kann Effekte auf das Zentralnervensystem haben. Dies kann Effekte die mit Hilfe von Verhaltenstests gemessen werden als Folge haben. Tierexperimente zeigen dass die Substanz möglicherweise toxische Effekte bei der menschlichen Fortpflanzung verursacht. 


Arbeitsplatzgrenzwerte
1TLV 50 ppm als TWA.
TLV: 100 ppm als STEL; (skin).
1TLV[NO A4 (verdächtiges Kanzerogen für Menschen).
MAK: 21 mg/m3, 10 ppm; Spitzenbegrenzung: II(1); Schwangerschaft Gruppe: D.
EU-OEL: 42 mg/m3, 20 ppm als TWA 

UMWELT
 

ANMERKUNGEN
Nach Intoxikation soll der Patient wärend 24 Stunden sorgfältig beobachtet werden.
Kontrolliere den Sauerstoffgehalt vor betreten dieses Bereiches. 

ZUSÄTZLICHE INFORMATION
  EU EINSTUFUNG
Symbol: F+, Xn; R: 12-40-48/20; S: (2)-9-16-33 

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
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