« Zurück zur Liste der Suchergebnissen  
METHYLSTYROLICSC: 0514 (Dezember 2022)
Vinyltoluol
Methylstyrol (alle Isomere)
CAS #: 25013-15-4
UN #: 2618
EINECS #:246-562-2

  AKUTE GEFAHREN PREVENTION BRANDBEKÄMPFUNG
FEUER & EXPLOSION Entzündbar.  Über 54°C können sich explosive Dampf/Luft Gemische bilden.  Kein offenes Feuer. Keine Funken. Nicht rauchen.  Über 54°C verwende geschlossenes System, Belüftung und expolsionssichere elektrische Ausrüstung. Siehe Chemische Gefahren  Wassersprüher, Schaum, Pulver, Carbondioxid verwenden.  Im Brandfall: Zylinder, u.a. mit Sprüwasser kühlen. 

 VERMEIDE NEBELBILDUNG!  
  SYMPTOME PREVENTION ERSTE HILFE
Inhalative Aufnahme Halsweh. Husten. Schwindel. Kopfschmerzen Schläfrigkeit. Erbrechen. Lethargie.  Verwende Belüftung, lokale Entlüftung oder Atemschutz  Frische Luft, Ruhe. Medizinische Versorgung. 
Haut Rötung. Schmerz.  Schutzhandschuhe.  Kontaminierte Kleidung entfernen. Spülen und dann Haut mit Wasser und Seife waschen. Suche medizinische Versorgung  
Augen Rötung. Schmerz.  Trage Schutzbrille  Für mehrere Minuten spüle mit viel Wasser (entferne Kontaktlinsen wenn möglich) dann suche medizinische Versorgung. 
Orale Aufnahme Aspirationsgefahr! Bauchschmerzen. Übelkeit. Erbrechen.  Nicht essen, trinken oder rauchen während der Arbeit.  Spüle Mund. Kein Erbrechen verursachen. Suche ärztliche Versorgung . 

ENTSORGUNG VON AUSGELAUFENEM MATERIAL EINSTUFUNG & KENNZEICHNUNG
Entferne alle Zündungsquellen. Persönliche Schutzmaßnahme: Atemschutzgerät für organische Gase und Dämpfe angepasst an die Luftkonzentration der Substanz, Schutzanzug und Schutzhandschuhe Den EINTRITT dieser Chemikalie in die Umwelt VERMEIDEN. Sammle auslaufende und verschüttete Flüssigkeit in versiegelbaren Behältern so weit es möglich ist. Die restliche Flüssigkeit in Sand oder inertes Absorbens absorbieren. Dann lagere und beseitige nach den lokalen Regeln. NICHT in die Kanalisation wegspülen. 

Gemäß UN GHS Kriterien

flam;flameexcl mark;warncancer;health hazenviro;aqua
GEFAHR
Flüssigkeit und Dampf entzündbar
Gesundheitsschädlich bei Einatmen
Verursacht Hautreizungen
Verursacht schwere Augenreizung
Kann Reizung der Atemorganen verursachen.
Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein
Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung 

TRANSPORT
UN EINSTUFUNG
UN Gefährdungsklasse: 3; UN Packunggruppe: III 

LAGERUNG
Feuerfest. Getrennt von unverträglichen Materialien. Siehe Chemische Gefahren. Dicht geschlossen. Lagerung nur wenn stabilisiert. Vorrichtung zum sammeln von Abwasser bei Feuerlöschen. Lagerung im Bereich ohne Abfluss oder Kanalisationszugang. 
VERPACKUNG
Wasserschadstoff. 
METHYLSTYROL ICSC: 0514
PHYSIKALISCHE & CHEMISCHE INFORMATION

Aggregatzustand
FARBLOSE FLÜSSIGKEIT MIT CHARAKTERISTISCHEM GERUCH. 

PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Dämpfe sind nicht gehemmt und können sich polymerisieren, und dadurch Abzugsblockade verursachen. 

CHEMISCHE GEFAHREN
Die Substanz kann wenn nicht stabilisiert polymerisieren. Dies erzeugt Feuer- und Explosionsgefahr. Zersetzt sich bei Erwärmen. Dies bildet toxische Rauche und Gase. Die Substanz ist ein stark reduzierendes Mittel Reagiert heftig mit Oxidantien. Reagiert heftig mit Aluminiumsalzen. 

Formel: C9H10
Molekulargewicht: 118.2
Siedepunkt: 170-173°C
Schmelzpunkt: -77°C
Dichte: 0.90-0.92 g/cm³
89Löslichkeit in Wasser: mg/l25: (praktisch unlöslich)
Dampfdruck, kPa bei 20°C: 0.15-0.2
Relative Dampfdichte (Luft = 1): 4.1
Relative Dichte des Dampf/Luft-Gemisches bei 20°C (Luft = 1): 1.00
Flammpunkt: 45-53°C c.c.
Selbst-Entzündungstemperatur: 489-515°C
Explosionsgrenze, Vol% in der Luft: 0.8-11.0
Octanol/Wasser Verteilungskoeffizient als log Pow: 3.58
Viskosität: 0.7 mm°/s bei 25°C 


EXPOSITION & AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Expositionswege
Die Substanz kann im Körper nach Inhalation und nach oraler Aufnahme absorbiert werden. 

Effekte nach kurzzeitiger Exposition
Die Substanz wirkt reizend auf Augen, Haut und Atemwege. Die Substanz kann Effekte auf Nervensystem haben. Beim Schlucken kann die Substanz leicht in die Atemwege gelangen und zu Pneumonitis führen. 

Inhalationsrisiko
Eine gesundheitsgefährdende Kontamination der Luft wird ziemlich langsam nach Verdampfen bei 20°C erreicht. 

Effekte nach chronischer bzw. wiederholter Exposition
Die Substanz entfettet die Haut, dies kann Trockenheit und Risse verursachen. Die Substanz kann Effekte auf die Leber haben. 


Arbeitsplatzgrenzwerte
1TLV 50 ppm als TWA.
TLV: 100 ppm als STEL.
1TLV[NO A4 (verdächtiges Kanzerogen für Menschen).
MAK: 98 mg/m3, 20 ppm; Spitzenbegrenzung: I(2); Schwangerschaft Gruppe: D 

UMWELT
Die Substanz ist giftig für Wasserorganismen. Bioakkumulation dieser Chemikalie kann in der Umwelt erfolgen Es wird dringend empfohlen die Chemikalie nicht in die Umwelt gelangen zu lassen. 

ANMERKUNGEN
Ein hinzugefügter Stabilisator oder Inhibitor kann die toxikologischen Eigenschaften dieser Substanz ändern, einen Fachmann konsultieren.
Die Information dieser Karte bezieht sich auf ein Gemisch von m- und p-Isomeren.
Siehe ICSC 0733 und ICSC 0734 und ICSC 0735. 

ZUSÄTZLICHE INFORMATION
  EU EINSTUFUNG
 

Weder ILO noch WHO, noch die Europäische Union ist verantwortlich für die Qualität oder Genauigkeit der Übersetzung oder für die mögliche Verwendung dieser Information.
© Version in Deutsch, DFG, 2022